Chirurgische Zahnheilkunde
Ein Behandlungsschwerpunkt unserer Zahnarztpraxis ist die Oralchirurgie: Wir verfügen über einen modernen Eingriffsraum – hochwertig eingerichtet nach Vorgabe des Gesundheitsamtes. Dieser ist mit einem OP-Mikroskop sowie einer digitalen Röntgenanlage ausgestattet und ermöglicht Operationen unter sterilen Bedingungen, auf Wunsch in Lachgassedierung.
Frenektomie (Lippenbandentfernung)
Ausgangssituation
Korrektur
Implantate
Definition
Behandlungsablauf
Mini-Implantate
Vorteile
Kieferorthopädische Implantate
Knochenaugmentation (Kieferknochenaufbau)
Wie neuer Knochen entsteht
Sind Zähne verloren gegangen, fehlt dem Knochen die Belastung und er entwickelt sich zurück. Oft steht dann nicht mehr genug eigener Kieferknochen für eine Implantation zur Verfügung. Da Implantate aber grundsätzlich von einer ausreichenden Knochenschicht umgeben sein müssen, um die nötige Stabilität des Zahnersatzes gewährleisten zu können, muss die verloren gegangene Knochensubstanz im Ober- oder Unterkiefer rekonstruiert werden. Gleichermaßen kann der Aufbau nötig werden, wenn sich der Kieferknochen krankheitsbedingt oder durch einen Unfall zurückgebildet hat.
Womit kann Knochen ersetzt werden?
Für einen Knochenaufbau eignet sich körpereigener Knochen besser als jedes andere Material. Er kann von verschiedenen Stellen des Körpers gewonnen werden und bietet für den Patienten kein Infektionsrisiko.
Natürliche Knochenersatzmaterialien bestehen meist aus Rinder- oder Schweineknochen und werden für den Aufbau kleinerer Defekte, oder als Beimischung zum körpereigenen Knochen verwendet. In unserer Praxis kommen nur entsprechend zugelassene Produkte zum Einsatz.
Künstliche Knochenersatzmaterialien bestehen aus Kalziumkarbonat oder bioaktiver Glaskeramik. Als Granulate angeboten eignen sie sich aufgrund ihrer geringeren Stabilität nur für den Aufbau kleinerer Kieferknochendefekte.
Knochenaufbau im Oberkiefer
Man unterscheidet hierbei den internen vom externen Sinuslift.
Der interne Sinuslift
Der externe Sinuslift
Knochen verbreitern
Knochenaufbau im Unterkiefer
Umfangreicher Knochenaufbau
Computerunterstützte navigierte Implantologie
Definition
Unter navigierter Implantologie versteht man die Simulation des geplanten Eingriffs an einem Computer. Hierzu wird eine DVT (3D-Röntgen) angefertigt, die eine individuelle anatomische Beurteilung der Patientensituation möglich macht. Schon vor der Operation können wir dadurch die Knochenverhältnisse einschätzen und so bestmöglich nutzen.
Der praktische Einsatz
Das Auswählen der optimalen Implantatposition, die Schonung sensibler Nachbarstrukturen, zum Beispiel der Nasennebenhöhlen oder Nervenäste, die Wahl einer minimalinvasiven OP-Technik und die damit verbesserte Wundheilung – all diese Faktoren sind durch das DVT vor dem Eingriff darstellbar.
Durch eine computergefertigte Führungsschablone werden die virtuell geplanten Implantatpositionen dann in den Patientenmund übertragen und die Implantate können sicher eingebracht werden.
Entfernung von Zähnen
Operative Entfernung nichterhaltungswürdiger Zähne und Wurzelreste
Der Eingriff zur Zahnentfernung erfolgt unter lokaler Betäubung und bei Angstpatienten auf Wunsch in Lachgassedierung.
Operative Entfernung von Weisheitszähnen
Als Weisheitszähne werden die am weitesten hinten, gelegenen, dritten, großen Backenzähne bezeichnet. Sie sind jedoch nicht immer angelegt, kommen teilweise in unterschiedlicher Anzahl vor und durchbrechen auch nicht zwangsläufig das Zahnfleisch. Da sich der menschliche Kiefer evolutionsbedingt verkleinert hat, finden sie bei ihrem Durchbruch oft nicht genügend Platz auf dem Zahnbogen und verursachen häufig Probleme. Beispiele dafür sind Schädigungen der Nachbarzähne, Begünstigung von Karies und die Entstehung von Entzündungen, Infektionen oder Abszessen.
Die richtige Behandlung
Bei Auftreten dieser Komplikationen sollten die betreffenden Weisheitszähne entfernt werden. Vor dem Eingriff erstellen wir eine Übersichts-Röntgenaufnahme, um den Zahn genau lokalisieren zu können. Gelegentlich liegt dieser direkt am Hauptnerven des Unterkiefers, sodass eine dreidimensionale Röntgenaufnahme angefertigt werden sollte. Die Lage der Weisheitszähne kann so exakt bestimmt und Risiken einer Nervenverletzung minimiert werden.
Die Entfernung erfolgt unter lokaler Betäubung und bei Angstpatienten auf Wunsch auch in Lachgassedierung.
Entfernung von Mundschleimhautveränderungen
Potenzielle Auslöser
Die menschliche Mundschleimhaut ist einer Vielzahl von Einflüssen ausgesetzt. Dadurch kann es zu Veränderungen ihrer Oberflächenbeschaffenheit und Farbe kommen. Hinter diesen Veränderungen können sich harmlose Erkrankungen, Krebsvorstufen aber auch bösartige Krebsneubildungen verbergen. Ihre Ursachen sind meist Rauchen, Alkoholkonsum und unzureichende Mundhygiene. Chronisch-mechanische Irritationen, scharfe Zahnkanten und schlechtsitzende Prothesen, sowie chronische Entzündungszustände sind ebenfalls wichtige Risikofaktoren.
Der veränderten Schleimhaut entnehmen wir eine Probe, die anschließend histologisch untersucht wird. Nach Diagnosestellung kann eine entsprechende Therapie eingeleitet werden.
Wurzelspitzenresektion
Die Entfernung der Zahnwurzelspitze
Nicht immer bleiben wurzelkanalbehandelte Zähne beschwerdefrei. Eine vom Zahn ausgehende Infektion kann auf die Nachbarstrukturen übergreifen. In diesen Fällen empfiehlt sich die chirurgische Entfernung seiner Wurzelspitze, durch die der Zahn erhalten werden kann.
Unter örtlicher Betäubung werden die Zahnwurzelspitzen und das entzündete Gewebe entfernt. Abschließend erfolgen der bakteriendichte Verschluss des Wurzelkanals sowie das Vernähen der Wunde.
Freilegung verlagerter Zähne
und ihre Eingliederung
Rezessionsdeckung
Transplantation von Zahnfleisch
Zystektomie (Zystenentfernung)
Definition
Operative Behandlung
Durch eine kleine Öffnung in Zahnfleisch und Kieferknochen wird die Zyste entfernt und die Wunde im Anschluss vernäht. Im Normalfall regeneriert sich der Kieferknochen wieder vollständig. Bei größeren Substanzdefekten kann es notwendig sein, den Hohlraum mit Knochenersatzmaterial aufzufüllen.
Die Entfernung der Zyste erfolgt in örtlicher Betäubung und bei Angstpatienten auf Wunsch zusätzlich in Lachgassedierung.